Kaltenlengsfeld
ist ein Kirchdorf mit ca. 450 Einwohnern (Volkszählung vom 16. Juni 1925 650 Einwohner) , in einem zum Feldagebiet gehörigen rauem Hochtal im Quellgebiet des Kieselbaches gelegen, der bei Kaltennordheim in die Felda mündet. Die Höhe über dem Meeresspiegel beträgt 520 Meter. Der Talgrund verläuft von Norden nach Süden, wo er am Hornberg an der Landstraße Kaltennordheim – Meiningen (frühere Grenze zwischen dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und dem Herzogtum Sachsen-Meiningen) scharf nach Westen und im Feldagrund ausläuft. Im Norden schließt das Tal mit der höchsten Erhebung, dem Hohen Rain, 702 Meter, gegen den Rosagrund ab. Der Hornberg, der Volkenberg, die Stehde, der Lohrain und der Umpfen trennen den Talgrund vom Feldatal, im Osten schließt ihn der Hahnbergrücken gegen das Werragebiet ab.
Urkundlich wird Kaltenlengsfeld zu Zeit Karls des Großen zum ersten Male erwähnt. Dr G. Jakob, der Herausgeber der Ortsnamen des Herzogtums Meiningen, schreibt darüber: " 819, 826 Lengesfelt; 1137 Kaldinlengisveld; 1340, 1350 Lengisvelt, in einem rauen Hochtal. Es ist zu beachten, dass kalten erst ein mittelalterlicher Zusatz und daher die Annahme, dass Kaltenlengsfeld eine keltische Niederlassung sei, aus der Luft gegriffen ist, also "kalten" sich nur auf die raue Lage bezieht und mit dem Volksstamm "Kelten" nichts zu tun hat.